Von kreativen Pausen und Schreibimpulsen
Zahlreiche Studien haben sich mit dem Thema Pausen beschäftigt. Es gibt sogar verschiedene Apps, die uns dabei helfen, unsere Arbeiten fokussiert und für einen frei wählbaren Zeitraum zu strukturieren. Ein Signalton erinnert uns dann daran, zwischendurch Pausen einzulegen. Denn - und das ist uns allen klar - ohne Pausen geht es nicht! Auch über die Frage, wie eine Pause sein sollte, ist bereits viel geforscht worden. Fest steht, sie sollte erholsam sein und den Kopf frei machen und bestenfalls in möglichst kurzer Zeit unsere Energien wieder aufladen. Wenn wir meinen, wir könnten uns eine Pause nicht erlauben, kurbeln wir gegebenenfalls die Burnout-Spirale nur noch etwas flotter an. Unsere Arbeit erledigen wir deshalb aber weder schneller noch effizienter, noch professioneller und schon gar nicht gesünder! Ich finde, Pausen sollten vor allem Spaß machen und deshalb sollte jeder das tun, was für ihn oder sie in dem Moment das Richtige ist: ein Power Nap, ein Spaziergang mit dem Hund, eine kurze Meditation, ein Telefonat mit Freund:innen, eine Kaffeepause mit Kolleg:innen, eine Yoga-Übung, lesen ... oder aber: eine kleine Schreibübung !!! Warum? Weil mit einfachen Schreibübungen binnen kürzester Zeit der Kopf auf andere Gedanken kommt. Problemwalzen werden gestoppt und ein paar Endorphine ausgeschüttet, die Dich glücklich machen können. Nur 5 Minuten - los geht´s!
Schreibimpuls
Schlage eines deiner Lieblingsbücher willkürlich auf einer Seite auf. Picke das Wort heraus, das dir als zuerst ins Auge springt und schreibe es Buchstabe für Buchstabe untereinander auf. Jeder Buchstabe wird zum Anfang eines Satzes. Nun vervollständige innerhalb von 3 Minuten jeden einzelnen Buchstaben mit einem Satz, der Dir ohne zu überlegen einfach in den Sinn kommt. Stelle Dir einen Timer: Nur 3 Minuten, mehr nicht!
Du hast Dein Lieblingsbuch nicht zur Hand? Kein Problem. Nimm Dir ein Wort, das Du in einem Gespräch aufgeschnappt hast, im Radio gehört, in der Zeitung gelesen oder in einer Deiner letzten WhatsApp bekommen hast.
Die Hauptsache ist, es macht Dir Spaß! Dann schaltet Dein angespanntes Nervensystem auf Entspannung - in eine Art Spielmodus - und der Kopf wird frei. Es wirkt wie etwas zart schmelzende Schokolade auf Dein Kreativitätszentrum.
Wenn Du diese Übung häufiger machst, wirst Du feststellen, dass schon der Gedanke daran Dich auf die Suche nach einem nächsten Impulswort schicken wird. Und dann schau, was das Schreiben mit Dir macht!
Mein Tipp: Dieser kleine Schreibimpuls ist nicht nur etwas für eine kreative Pause, er funktioniert immer und überall. Probiere es einfach aus!
Deine Birke
